kindliche Wirbelsäule
Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose)
Wenn die kleinen Facettengelenke an der Wirbelsäule in Ihrer Funktion gestört werden – z. B. durch Schonhaltungen –, kann sich die Wirbelsäule als Folge davon verbiegen. Diese Verkrümmung nennt man Skoliose (abgeleitet vom griechischen Wort „skolios“ = krumm). Sie ist in den aller meisten Fällen eine Fehlbildung, die insbesondere während der Wachstumsphase bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Die Ausprägungsgrade reichen von „leicht“ bis „schwer“: Leichte Skoliosen kommen deutlich häufiger vor als schwere, also mehrdimensionale Verkrümmungen, oder solchen, die operativ behandelt werden müssen.
Wirbelsäulenverkrümmungen entstehen meistens erst später als Folge von Fehlbelastungen, in den seltensten Fällen sind sie angeboren. Mädchen sind deutlich häufiger und oft auch schwerer betroffen als Jungen. Genaue quantitative Aussagen sind allerdings schwierig – weil die Kriterien, ab wann man von einer Skoliose spricht, unterschiedlich bewertet werden.
Funktionelle Skoliose
Von einer funktionellen Skoliose spricht man, wenn die Wirbelsäulenverkrümmung durch nicht-angeborene Ursachen ausgelöst wird. Dazu gehören zum Beispiel:
- unterschiedliche Beinlängen
- eine Veränderung im Beckenbereich (ISG- Blockaden)
- Wirbelschäden (z. B. durch Entzündungen, Knochenschwund oder Tumoren)
- Lähmungen
- Muskel-, Nerven- und Bindegewebserkrankungen
- Längerfristige Schonhaltung (z. B. bei Bandscheibenvorfall, Verspannungen)
- Störungen in der Kiefergelenksmechanik z. B. durch Zahnspangen
- Bewegungseinschränkungen einzelner Segmente (Blockierungen)
- Muskuläre Dysbalancen in der Rückenstreck- und Rumpfmuskulatur
- Schmerzhafte Skoliosen infolge struktureller Erkrankungen von Bandscheiben oder Wirbelkörpern
- Fußfehlstellungen
Eine funktionelle Skoliose hat eine gute Prognose: Sie hat meist nur geringe Krümmungswinkel und lässt sich in der Regel gut behandeln, indem man die Ursachen angeht. Physiotherapie, Chiropraktik und ggf. Osteopathie können die Therapie von Wirbelsäulenverkrümmungen erfolgreich unterstützen. Eigentätige Übungen sind unabdingbar. Operationen oder sogar eine Korsettbehandlung kommen für funktionelle Skoliosen nicht infrage, weil man die Ursachen meist gut in den Griff bekommen kann. Häufig wird eine funktionelle Skoliose erst durch Zufall diagnostiziert, zum Beispiel weil sie in einer regulären Vorsorgeuntersuchung auffällt oder Kinder und Jugendliche mit ursächlichen Beschwerden (z. B. Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen) einen Arzt aufsuchen.
Selten ist eine funktionelle Wirbelsäulenverkrümmung die Folge von ernsthaften Erkrankungen, wie z. B. Bandscheibenvorfällen, Wirbelgleiten oder Tumoren der Wirbelsäule. Trotzdem raten wir Ihnen in jedem Fall, mit Ihrem Kind einen Facharzt für Orthopädie zu konsultieren, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen, und die Art der Wirbelsäulenverkrümmung genau bestimmen zu lassen. Bei der funktionellen Skoliose ist die spezifische Behandlung der Ursache zwingend erforderlich, weil nur so eine erfolgreiche Therapie möglich ist. Darüber hinaus sparen Sie sich langwierige und kostenintensive Behandlungsserien mit Krankengymnastik, Einlagen oder falschen Beinlängenausgleichen, die wirkungslos bleiben, weil sie an der Ursache vorbeigehen.
Hier bedienen wir uns neben einer strahlungsarmen, volldigitalen Röntgendiagnostik ebenso der strahlungsfreien 4-D- Wirbelsäulendiagnostik und falls nötig einer Laufbandanalyse sowie einer Pedobarographie (Fußdruckmessung)
Angeborene Skoliose ( idiopathische Skoliose)
Bei einer angeborenen Skoliose ist die Wirbelsäule dreidimensional verbogen, und die Wirbelkörper sind verdreht. Somit kommt es neben einer teilfixierten Seitverbiegung zu einer Begleitrotation des Wirbelkörpers.Dadurch ist die Beweglichkeit stark eingeschränkt. Insbsondere die Vorneigung ( Anteflexion) was zu einem Flachrücken im Bereich der Brustwirbelsäule führt ( verminderte BWS- Kyphose) Auch die angeborene Wirbelsäulenverkrümmung zeigt sich meistens erst im Wachstum und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Sie lässt sich nicht durch eine bestimmte Körperhaltung erfolgreich austherapieren – sie besteht dauerhaft (chronisch) und nimmt ohne Behandlung im weiteren Verlauf meistens zu. Da dieUrsache der idiopathischen Skoliose trotz einer Vielzahl bestehender Hypothesen noch nicht geklärt ist, stellt sich eine Prävention der Erkrankung bzw. eine kausale Therapie als schwierig dar. Daher sollte der Therapieansatz ganzheitlich erfolgen, da es sich um ein multifaktorielles Geschehen handelt.
Wie häufig tritt eine Skoliose auf?
Die Angaben, wie häufig eine Skoliose auftritt, schwanken zwischen 1 und 15 %. Das liegt daran, dass es keine einheitliche Definition darüber gibt, ab welchem Krümmungswinkel von einer Skoliose bereits zu sprechen ist. (Heute gelten 10 Grad als Mindestwinkel für die Diagnose einer Skoliose, größeren Studien zufolge liegt die Häufigkeit einer angeborenen Skoliose demnach bei 2 %, bei einem Krümmungswinkel > 10°.)
In ca. 80 % der Wirbelsäulenverkrümmungen findet man keine Ursachen. Sie zählen damit zu den “idiopathischen” (strukturellen) Formen der Skoliose. Man vermutet, dass ein ungleichmäßiges Wachstum der Rückenmuskulatur und der Wirbelkörper diese Form der Skoliose verursacht: Die eine Körperseite wächst schneller als die andere, weswegen sich die Wirbelkörper verdrehen. In Wachstumsschüben, z. B. während der Pubertät, verstärkt sich dann die Wirbelsäulenkrümmung automatisch.Aber auch hier handelt es sich lediglich um Hypothesen.
Therapie:
Aus unserer Erfahrung heraus sollte ab einem Krümmungswinkel von 10° n. Cobb eine physiotherapeutische Behandlung erfolgen. Die Feststellung des Krümmungswinkels erfolgt radiologisch wobei eine Kontrolle 1- mal jährlich, bei Verschlechterung auch früher erfolgen sollte. Je früher die Skoliose auftritt und je größer der Cobb- Winkel ist, desto höher ist die Progredienz der Erkrankung.Somit sollte jeglicher Verdacht einer skolitischen Fehlhaltung fachärztlich abgeklärt werden, um therapeutisch eingreifen zu können, da die frühzeitige physiotherapeutische Behandlung der idiopathischen Skoliose im Vergleich zur nicht behandelten idiopathischen Skoliose günstigere Ergebnisse zeigt.
Morbus Scheuermann
Morbus Scheuermann ist eine Verknöcherungsstörung der Wirbelsäule bei Kindern und Jugendlichen. Sie zeigt sich am häufigsten zwischen dem 8. und 14. Lebensjahr.
Charakteristisch für den Morbus Scheuermann ist die Ausbildung eines sog. Rundrückens im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS- Kyphose). Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen (2:1). Etwa 1–8 % der deutschen Bevölkerung ist an Morbus Scheuermann erkrankt. Die Symptome und Auswirkungen der Erkrankung zeigen sich unterschiedlich, und im Anfangsstadium verläuft sie meistens schmerzlos.
Die genaue Ursache der Erkrankung ist bis heute nicht bekannt: Haltungsschwäche, Hochwuchs und eine genetische Veranlagung werden vermutet. Interessanterweise werden auch Veränderungen des Rückens, die auch deutlich in bildgebenden Verfahren zu erkennen sind, nur von 20 % der Jugendlichen als schmerzhaft angegeben – oft fällt lediglich der Rundrücken auf.
Die Krankheit entwickelt sich durch eine Wachstumsstörung der Grund- und Deckplatten an den vorderen Enden der Wirbelkörper – wenn gleichzeitig Knochengewebe abstirbt und dies nicht durch eine Infektion bedingt ist (aseptische Knochennekrose). Dadurch, dass die Vorderkante in Relation zur Hinterkante des Wirbelkörpers langsamer wächst, bildet sich ein sogenannter Keilwirbel und am Ende der für die Erkrankung typische Rundrücken.
Die Langzeitprognose des Morbus Scheuermann ist abhängig vom Kyphosegrad (Buckelung), wenn das Wachstum abgeschlossen ist. Ab einem Kyphosegrad von > 70° ist im zunehmenden Alter mit Beschwerden zu rechnen. Deshalb empfehlen wir Ihnen eine konsequente ärztliche und physiotherapeutische Behandlung – nur so wirken Sie den Beschwerden frühzeitig und langfristig entgegen.
Durch die Fehlbildung der Wirbelkörper kann es darüber hinaus zu einer Überlastung der angrenzenden Bänder, Wirbelgelenke und Muskeln kommen. Eine dauerhafte Überlastung führt unter Umständen zu einem frühzeitigen Verschleiß und kann so eine Arthrose (degenerative Veränderung) der Wirbelsäule einleiten.
Wir raten Ihnen, Beschwerden rechtzeitig abzuklären.
Diagnostik
Bei Verdacht auf Morbus Scheuermann untersuchen wir Sie umfassend und fertigen zusätzlich Röntgenbilder der Brustwirbelsäule an, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Im Röntgenbild zeigen sich Keilwirbel und sog. Schmorlsche Knötchen (Verlagerung von Bandscheibengewebe in den Wirbelkörper),die Aufschluss über den Zustand und das Ausmaß der Erkrankung geben.
vom Morbus Scheuermann spricht man, wenn:
1. sich keilförmige Verformungen der Wirbel in Höhe von mindestens 5° in 3-4 Segmenten im Röntgenbild zeigen
2. Schmorl-Knorpelknötchen vorliegen
3. die Brustwirbelbeugung 40° (Cobb- Winkel) erreicht
Um zusätzliche muskuläre und statische Dysbalancen festzustellen, verwenden wir eine 4D-Wirbelsäulenmessung – eine strahlungsfreie, schonende und sehr präzise Messmethode der Wirbelsäule. Wenn alle Daten vorliegen, können wir am Ende eine individuelle, gezielte Therapie empfehlen und auch auf Wunsch begleiten.
Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin.
Therapie
Das therapeutische Ziel ist es, die Wirbelsäule wieder aufzurichten. Krankengymnastik ist insbesondere während eines Wachstumsschubes in der Pubertät erforderlich (s. u.). Grundsätzlich müssen verkürzte Muskeln gedehnt und die Muskulatur insgesamt gekräftigt werden, damit eine aufrechte Haltung wieder möglich ist. Sinnvoll sind deswegen Sportarten, die die Rückenmuskulatur stärken.
Fehlbelastungen (z. B. langes gebeugtes Sitzen) sollten hingegen vermieden werden. Und auch Sportarten, bei denen die Wirbelsäule großen Belastungen ausgesetzt ist – wie z. B. durch Stöße, Sprünge und Verdrehungen – sind nicht zu empfehlen.
In der Wachstumsphase sind Haltungstraining, Krankengymnastik, ggf. auch eine Miederbehandlung um schmerzhafte Wirbelsäulenabschnitte abzustützen, physikalische Verfahren und Wärme sinnvoll. Wichtig ist vor allem langfristig die Haltungsschulung, um Rückenschmerzen im weiteren Verlauf vorzubeugen. Und ein Training, das die Rückenmuskulatur dauerhaft stärkt.
Rückenschmerzen bei Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)
Wie der Name verrät, handelt es sich bei dieser Erkrankung um das Gleiten von Wirbeln gegeneinander – wobei es meistens der obere Wirbel ist, der nach vorne gleitet. In 85 % der Fälle ist der 5. Lendenwirbel betroffen.
Es werden folgende Formen des Wirbelgleitens unterschieden
Angeboren bzw. im Kindesalter erworben:
- durch Fehlbildung am Übergang von der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein (dysplastische Spondylolisthesis)
durch Defekte in den Zwischenwirbeln (isthmische Spondylolisthesis)
Im Erwachsenenalter erworben:
- durch Abnutzungsvorgänge hervorgerufen (degenerative Spondylolisthesis)
- durch Wirbelbruch hervorgerufen (traumatische Spondylolisthesis)
- durch verminderte Knochensubstanz und in der Folge Auflösung der Zwischenwirbel (pathologische Spondylolisthesis)
- postoperativ, d. h. nach Wirbelsäulenoperationen
Diagnose
Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) wird meisten zufällig entdeckt, z. B. als Zufallsbefund im Röntgenbild, weil es in den meisten Fällen ohne Symptome verläuft. Manchmal werden sie in der Untersuchung von Rückenschmerzen (mit Ausstrahlung in die Beine oder in Kombination mit Sensibilitätsstörungen in den unteren Extremitäten) festgestellt, manchmal in der normalen Körperuntersuchung beim Arzt. In jedem Fall sind bildgebende Untersuchungen, vor allem ein Röntgenbild in zwei Ebenen (seitlich und von hinten), nötig, um das Ausmaß der Erkrankung genau beurteilen zu können. Da Wirbelgleiten oft nur bei einer bestimmten Haltung oder Position auftritt, ist es bei Verdacht auf eine Spondylolisthesis sinnvoll, zusätzlich Funktionsaufnahmen zu machen – also Röntgenbilder im Stand beim Vor- oder Zurückbeugen. Oftmals geht mit der Verschiebung von Wirbelkörpern auch eine abgenutzte Bandscheibe einher, weshalb eine umfassende Untersuchung ratsam ist, um langfristige Schäden möglichst früh zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Zusätzliche Diagnoseverfahren, die ggf. hinzugezogen werden, ist ein MRT (Magnetresonanztomografie) oder CT (Computertomografie).
Therapie
Für die Therapie des Wirbelgleitens (Spondylolisthesis) gibt es momentan keine gültige Leitlinie. Wichtig bei der Entscheidung für oder gegen bestimmte Therapieoptionen ist in jedem Fall das Ausmaß der Erkrankung festzustellen. Und eine eindeutige Klärung, ob es sich um eine echte Spondylolisthesis (Gleiten eines Wirbels aufgrund einer Spaltbildung des Wirbelbogens) oder eine Pseudospondylolisthesis (das Gleiten eines Wirbels trotz intakter Wirbelbögen) handelt.
In der Regel wird eine physiotherapeutische Behandlung empfohlen, um die Rückenmuskulatur zu stärken und ein Hohlkreuz (Lordose) auszugleichen. Um Schmerzen zu mindern, sind entweder Schmerzmittel möglich, die der Patient zu Hause einnimmt oder auch eine Schmerztherapie durch Lokalanästhetika (in die Haut oder an die Nervenwurzel). Auch medizinische Massagen können helfen, die Schmerzen zu reduzieren. Die Einnahme von Muskelrelaxantien (Medikamente zur Entspannung der Muskulatur) ist nicht effektiv. Eine regelmäßige Verlaufskontrolle ist in jedem Fall notwendig.
Vor allem bei Kindern können bestimmte Sportarten, wie zum Beispiel Turnen, Speerwerfen oder Schwimmen (speziell die Technik des Delfinschwimmens) Auslöser einer Spondylolisthesis sein. Ist die Erkrankung bereits aufgetreten, sollten diese Sportarten unbedingt gemieden werden.
Ganz zuletzt wäre eine operative Behandlung zu prüfen. Diese kommt infrage, wenn die Schmerzen mit den oben genannten Methoden nicht in den Griff zu bekommen sind oder schwerwiegende Komplikationen (z. B. Nervenschäden) auftreten. Bei einer Operation wird der Wirbelkörper an seine ursprüngliche Position zurückgeführt und dort versteift. Weil diese Möglichkeit zu irreversiblen Einschränkungen in der Bewegung führt, ist dieses Verfahren nur nach Ausschluss aller anderen Therapiemethoden zu erwägen!
Kommen Sie gerne mit Ihrem Kind in unsere Praxis, damit wir eine genaue Untersuchung durchführen und die optimale Behandlungsstrategie für Ihr Kind finden. Je eher die Erkrankung diagnostiziert wird, umso frühzeitiger, gezielter und damit effektiver kann sie therapiert werden. <Verlinken zu Kontakt>
Rückenschmerzen bei Kindern
Muskelschwäche, Bewegungsmangel, Überlastung, Übergewicht, Stress: All diese Umstände führen dazu, dass Rückenschmerzen auch schon bei Kindern und Jugendlichen ein Thema sind. Mehr als die Hälfte der unter 18-Jährigen haben schon einmal über Rückenschmerzen geklagt – die Zahl ist in den letzten zehn Jahren stark angestiegen: Ursachen sind in erster Linie vor allem langes Sitzen in falscher Position – zum Beispiel vor dem Fernseher oder dem Computer –, eine zu schwere einseitige getragene Schultasche und Bewegungsmangel. In diesem Fall ist die Ursache der Rückenschmerzen funktionell. Aber nicht nur rein körperliches Fehlverhalten können Rückenbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen auslösen: Auch seelischer Druck, wie z. B. Schulstress und Überforderung können den kindlichen Rücken belasten. Zu guter Letzt können auch Fehlbildungen der Wirbelsäule oder ernsthafte Erkrankungen für Rückenschmerzen verantwortlich sein.
Je nachdem, welche Ursache hinter den Rückenbeschwerden steckt, empfiehlt sich eine andere Therapie: Hilft Bewegung zum Beispiel bei funktionellen Rückenschmerzen, könnten sie sich bei einer ernsthaften Erkrankung dadurch sogar verschlimmern. Um die genauen Ursachen zu finden, Handlungsanweisungen zu erhalten und um die optimale Therapie zu finden, ist ein Gang zum Facharzt deshalb unbedingt ratsam – vor allem, wenn die Rückenprobleme nicht nur kurzfristig auftreten, sondern sich über eine längere Zeit (länger als zwei Wochen) hinziehen.
Die richtige Haltung finden
Vom Säugling bis ins hohe Alter können Haltungsschäden auftreten: Bei Jugendlichen schleichen sich Haltungsfehler oft nach Wachstumsschüben ein. Zwischen harmloser Fehlhaltung und Erkrankung, die behandelt werden sollte, zu unterscheiden, ist für den Laien sehr schwer. Deshalb ist eine ärztliche Untersuchung beim Orthopäden unbedingt empfehlenswert. Und auch deswegen, weil eine direkte Behandlung Langzeitschäden vorbeugt.
TIPP:
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) rät, mindestens eine Stunde Bewegung als täglichen Ausgleich zum Sitzen.
Weiterführende Informationen:
Ist der Schulranzen Schuld an Rückenschmerzen?
www.dgsp.de/_downloads/allgemein/Schulranzengewicht-Zeitschrift.pdf